frühe Kindheit Nr. 3/17
frühe Kindheit Nr. 3/17

frühe Kindheit Nr. 3/17

Art.Nr.:
Heft 2017-3
Lieferzeit:
ca. 3 Wochen ca. 3 Wochen (Ausland abweichend)
Versandgewicht:
0.2 kg je Stück
3,50 EUR

inkl. 7% MwSt. zzgl. Versand

Kunden, welche diesen Artikel bestellten, haben auch folgende Artikel gekauft:

frühe Kindheit Nr. 1/23
Umgang mit Traumata in der Kindheit
 

Traumafolgestörungen bei jungen Kindern
Meike Nitschke-Janssen, Nigaar Abdul, Hannah Wunderlich und Areej Zindler

Frühe Traumatisierung - Bedingungsfelder, Auswirkungen, Entwicklungschancen
David Zimmermann

Zentrale Aspekte der Traumapädagogik
Silke Birgitta Gahleitner, Maximiliane Brandmaier und Dorothea Zimmermann

Trauma oder Mangel?
Kai von Klitzing

Minderjährige Geflüchtete aus der Ukraine
Areej Zindler, Hannah Wunderlich, Nigaar Abdul und Meike Nitschke-Janssen

Vernetztes Arbeiten und gelingende Kooperationen im Kinderschutz
Stepanka Kadera, Sabeth Eppinger, Christine Gerber und Heinz Kindler

Interview mit
Khrystyna Bohatyrova und Katerina Sukhorebska


Ein Trauma ist eine körperliche oder seelische Verletzung, deren Intensität so groß ist, dass sie bei den betroffenen Menschen zu starker Hilflosigkeit führt und deren Fähigkeiten übersteigt, darauf angemessen zu reagieren. Da Kinder besonders verletzlich sind und häufig noch nicht über ausreichende Regulationsfähigkeiten verfügen, sind sie mehr noch als Erwachsene anfällig für Traumatisierungen.
Traumatisierend können Naturkatastrophen, kriegerische Auseinandersetzungen und terroristische Anschläge, aber auch Flucht und Vertreibung, Folter, Misshandlung, sexualisierte Gewalt und der plötzliche Verlust einer geliebten Person sein. Dabei wirkt sich nicht jede Verletzung für jedes Kind auf dieselbe Weise aus. Die individuellen Folgen hängen von dem komplexen Zusammenspiel von Schutz- und Risikofaktoren ab.
Infolge des brutalen russischen Angriffskrieges sind in den letzten rund zwölf Monaten hunderttausende Kinder aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet, zumeist zusammen mit ihren Müttern. Diese Kinder haben ein hohes Risiko, Traumafolgestörungen zu entwickeln. Neben dem im Heimatland erlittenen Leid ist für sie ein großer Belastungsfaktor die Sorge um in der Ukraine verbliebene Familienangehörige, meistens die Väter. Aber es gibt auch Schutzfaktoren. Hierzu gehört, dass ihre Flucht in vielen Fällen nur wenige Tage gedauert hat und die Kinder in dieser Zeit von vertrauten Eltern oder Verwandten begleitet wurden. Da für Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland keine Asylverfahren und Anhörungen notwendig sind und keine Abschiebungen drohen, tragen in diesem Fall auch die rechtlichen Voraussetzungen zu einem Gefühl der Sicherheit und des Willkommenseins bei. Nicht alle Kinder benötigen nach einer Traumatisierung eine therapeutische Behandlung. Bisweilen genügen vorhandene Selbstheilungskräfte in Verbindung mit einem förderlichen Umfeld, um mit der Situation zurecht zu kommen. Oft reichen auch traumapädagogische Hilfen aus, die darauf abzielen, die selbstregulatorischen Fähigkeiten zu stärken, um den Betroffenen mehr Selbstwirksamkeit und neue Handlungsspielräume
zu ermöglichen. Manche Kinder allerdings benötigen eine spezialisierte Traumatherapie, bei Bedarf unterstützt durch qualifizierte Sprachmittler:innen. Bereits für sehr junge Kinder stehen klinisch
bewährte und empirisch abgesicherte traumatherapeutische Techniken zur Verfügung. Wichtig gerade im Kleinkindalter ist auch, die seelischen Belastungen der Eltern zu berücksichtigen, da diese eine zusätzliche Beeinträchtigung für das Kind darstellen können.
Über die individuelle Hilfe an Bedürftige hinaus sollten alle Bürger:innen in unserem Land dazu beitragen, dass sich Geflüchtete hierzulande wohl und willkommen fühlen. Hierfür ist es notwendig, dass Deutschland als Einwanderungsgesellschaft akzeptiert wird und Diskriminierung und Rassismus in jeder Form bekämpft werden.

15,00 EUR
frühe Kindheit Nr. 2/18
Singen und Musik mit Kindern
  • Rhythmik, Musik, Spiel und Tanz (Sabine Hirler)    
  • Frühe musikalische Bildung (Michael Dartsch)                                       
  • Musikalische Begabung fördern (Heiner Gembris)
  • Schmetterlinge im Ohr (Dorothée Kreusch-Jacob)    
  • Musik als Regulationshilfe in der Krippe (Saskia Plasberg)                               
  • Singen ist ein Kinderrecht (Karl Adamek)                                                          
  • Singen im Kita-Alltag (Nora-Henriette Friedel) 
  •  Interviews mit Rolf Zuckowski: „Vielleicht sollte man ab und zu den Geschirrspüler ruhen lassen und beim Spülen und Abtrocknen miteinander singen“ und Heiner Gembris: "Musikalische Begabung im Sinne von Fähigkeit zur Musik gehört zur Grundausstattung eines jeden Menschen"
  • Praxisartikel
3,50 EUR
frühe Kindheit Nr. 2/21

Folgen der Corona-Pandemie: neue Belastungen und neue Solidarität:
 

  • Kind sein in Zeiten von Corona, Wie Eltern und Kinder die Situation im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 erlebten (Alexandra Langmeyer, Ursula Winklhofer, Thorsten Naab, Angelika Guglhör-Rudan und Sophia Chabursky, München)
  • Familienleben als Seismograph sozialer Folgen der Pandemie (Sabine Andresen, Frankfurt am Main, Anna Lips, Hildesheim, Tanja Rusack, Hildesheim, Wolfgang Schröer, Hildesheim, Severine Thomas, Hildesheim, und Johanna Wilmes, Frankfurt am Main)
  • Kinderbetreuung in Zeiten der Pandemie zwischen Gesundheitsschutz und Förderauftrag (Bärbel Barbarino, Hanna Lena Maly-Motta, Mariana Grgic, Florian Spensberger, Bernhard Kalicki, Susanne Kuger und Thomas Rauschenbach, München)
  • Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen während der ersten und zweiten Welle der COVID-19-Pandemie, Ergebnisse der COPSY-Längsschnittstudie (Anne Kaman, Christiane Otto, Michael Erhart, Teresa Seum und Ulrike Ravens-Sieberer, Hamburg)
  • Kinder unter der Corona-Politik: Opfer von System, Wellen und Peaks. Ein Diskussionsbeitrag (Christoph Schickhardt, Heidelberg)
  • Kinderschutz in Zeiten der Pandemie (Bernd Kasper, Nörten-Hardenberg)
  • Kinder als Akteure in der Randzeitenbetreuung (Dana Harring und Sabina Schutter, Rosenheim)
  • Spielt nicht mit unserer Zukunft! Vorstellungen von Kindern und Jugendlichen über ihre Zugangsrechte in Umweltfragen (Frederike Lindau, Potsdam)
  • Wie den familiären Umgang mit Krisen untersuchen? Forschungspraktische Erfahrungen mit Einzel- und Familieninterviews am Beispiel der Knochenmarktransplantation zwischen Geschwisterkindern (Martina Jürgensen, Madeleine Herzog, Christoph Rehmann-Sutter, Lübeck, und Christina Schües, Lüneburg)
  • Interview mit Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte und Mitglied im Vorstand der Deutschen Liga für das Kind, und Sabine Walper, Forschungsdirektorin des Deutschen Jugendinstituts und Präsidentin der Deutschen Liga für das Kind zum Thema:  COVID-19-Pandemie: die Folgen für die Kinder

 
Praxisartikel:

  • Kindergarten plus: Den Neubeginn im Herbst im Blick: Lions Clubs für Kita-Kinder (Stella Valentien, Berlin)
9,00 EUR
frühe Kindheit Nr. 2/24
Umgang mit Wut und Aggressionen bei Kindern

Kinder durch ihre Wut zu begleiten, verlangt von Eltern und Fachkräften ein hohes Maß an Feinfühligkeit, Verständnis und Responsivität. Vor allem müssen die Erwachsenen selbst in der Lage sein, ihre Impulse und Gefühle zu steuern. Hierzu gehört auch, Konflikte nicht zu scheuen, standhaft hinsichtlich notwendiger Grundsätze zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen.


Wenn die Wut Wellen schlägt 
Intensive Gefühle in der Familie begleiten

Kathrin Hohmann

Entstehung von Wut bei Kleinstkindern in der Krippe
Gabriele Haug-Schnabel

Umgang mit Wut bei Kindern in der Kita
Gabriele Haug-Schnabel

Konzept zum Umgang mit herausfordernd erlebten Verhaltensweisen in der Kita
Rieke Hoffer

Die Schätze der Kinder entdecken
Vom verstehensorientierten Umgang mit Verhalten, das uns herausfordert

Anja Cantzler

Interview mit
Klaus Fröhlich-Gildhoff
15,00 EUR
Diesen Artikel haben wir am Donnerstag, 13. Juli 2017 in den Shop aufgenommen.