frühe Kindheit Nr. 6/20
frühe Kindheit Nr. 6/20

frühe Kindheit Nr. 6/20

Art.Nr.:
Heft 2020-6
Lieferzeit:
ca. 3 Wochen ca. 3 Wochen (Ausland abweichend)
Versandgewicht:
0.19 kg je Stück
6,00 EUR

inkl. 7% MwSt. zzgl. Versand

Kunden, welche diesen Artikel bestellten, haben auch folgende Artikel gekauft:

frühe Kindheit Nr. 2/24
Umgang mit Wut und Aggressionen bei Kindern

Kinder durch ihre Wut zu begleiten, verlangt von Eltern und Fachkräften ein hohes Maß an Feinfühligkeit, Verständnis und Responsivität. Vor allem müssen die Erwachsenen selbst in der Lage sein, ihre Impulse und Gefühle zu steuern. Hierzu gehört auch, Konflikte nicht zu scheuen, standhaft hinsichtlich notwendiger Grundsätze zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen.


Wenn die Wut Wellen schlägt 
Intensive Gefühle in der Familie begleiten

Kathrin Hohmann

Entstehung von Wut bei Kleinstkindern in der Krippe
Gabriele Haug-Schnabel

Umgang mit Wut bei Kindern in der Kita
Gabriele Haug-Schnabel

Konzept zum Umgang mit herausfordernd erlebten Verhaltensweisen in der Kita
Rieke Hoffer

Die Schätze der Kinder entdecken
Vom verstehensorientierten Umgang mit Verhalten, das uns herausfordert

Anja Cantzler

Interview mit
Klaus Fröhlich-Gildhoff
15,00 EUR
frühe Kindheit Nr. 1/23
Umgang mit Traumata in der Kindheit
 

Traumafolgestörungen bei jungen Kindern
Meike Nitschke-Janssen, Nigaar Abdul, Hannah Wunderlich und Areej Zindler

Frühe Traumatisierung - Bedingungsfelder, Auswirkungen, Entwicklungschancen
David Zimmermann

Zentrale Aspekte der Traumapädagogik
Silke Birgitta Gahleitner, Maximiliane Brandmaier und Dorothea Zimmermann

Trauma oder Mangel?
Kai von Klitzing

Minderjährige Geflüchtete aus der Ukraine
Areej Zindler, Hannah Wunderlich, Nigaar Abdul und Meike Nitschke-Janssen

Vernetztes Arbeiten und gelingende Kooperationen im Kinderschutz
Stepanka Kadera, Sabeth Eppinger, Christine Gerber und Heinz Kindler

Interview mit
Khrystyna Bohatyrova und Katerina Sukhorebska


Ein Trauma ist eine körperliche oder seelische Verletzung, deren Intensität so groß ist, dass sie bei den betroffenen Menschen zu starker Hilflosigkeit führt und deren Fähigkeiten übersteigt, darauf angemessen zu reagieren. Da Kinder besonders verletzlich sind und häufig noch nicht über ausreichende Regulationsfähigkeiten verfügen, sind sie mehr noch als Erwachsene anfällig für Traumatisierungen.
Traumatisierend können Naturkatastrophen, kriegerische Auseinandersetzungen und terroristische Anschläge, aber auch Flucht und Vertreibung, Folter, Misshandlung, sexualisierte Gewalt und der plötzliche Verlust einer geliebten Person sein. Dabei wirkt sich nicht jede Verletzung für jedes Kind auf dieselbe Weise aus. Die individuellen Folgen hängen von dem komplexen Zusammenspiel von Schutz- und Risikofaktoren ab.
Infolge des brutalen russischen Angriffskrieges sind in den letzten rund zwölf Monaten hunderttausende Kinder aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet, zumeist zusammen mit ihren Müttern. Diese Kinder haben ein hohes Risiko, Traumafolgestörungen zu entwickeln. Neben dem im Heimatland erlittenen Leid ist für sie ein großer Belastungsfaktor die Sorge um in der Ukraine verbliebene Familienangehörige, meistens die Väter. Aber es gibt auch Schutzfaktoren. Hierzu gehört, dass ihre Flucht in vielen Fällen nur wenige Tage gedauert hat und die Kinder in dieser Zeit von vertrauten Eltern oder Verwandten begleitet wurden. Da für Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland keine Asylverfahren und Anhörungen notwendig sind und keine Abschiebungen drohen, tragen in diesem Fall auch die rechtlichen Voraussetzungen zu einem Gefühl der Sicherheit und des Willkommenseins bei. Nicht alle Kinder benötigen nach einer Traumatisierung eine therapeutische Behandlung. Bisweilen genügen vorhandene Selbstheilungskräfte in Verbindung mit einem förderlichen Umfeld, um mit der Situation zurecht zu kommen. Oft reichen auch traumapädagogische Hilfen aus, die darauf abzielen, die selbstregulatorischen Fähigkeiten zu stärken, um den Betroffenen mehr Selbstwirksamkeit und neue Handlungsspielräume
zu ermöglichen. Manche Kinder allerdings benötigen eine spezialisierte Traumatherapie, bei Bedarf unterstützt durch qualifizierte Sprachmittler:innen. Bereits für sehr junge Kinder stehen klinisch
bewährte und empirisch abgesicherte traumatherapeutische Techniken zur Verfügung. Wichtig gerade im Kleinkindalter ist auch, die seelischen Belastungen der Eltern zu berücksichtigen, da diese eine zusätzliche Beeinträchtigung für das Kind darstellen können.
Über die individuelle Hilfe an Bedürftige hinaus sollten alle Bürger:innen in unserem Land dazu beitragen, dass sich Geflüchtete hierzulande wohl und willkommen fühlen. Hierfür ist es notwendig, dass Deutschland als Einwanderungsgesellschaft akzeptiert wird und Diskriminierung und Rassismus in jeder Form bekämpft werden.

15,00 EUR
frühe Kindheit Nr. 1/21

Beratung und Therapie von Eltern und jungen Kindern:

 

  • Die Eltern-Säuglings-Kleinkind-Psychotherapie (Christiane Ludwig-Körner, Berlin)
  • Der Übergang in die Elternschaft – eine Schwellensituation mit Risiken und Chancen
  • Begleitung, Beratung und Therapie von Eltern und jungen Kindern (null bis drei Jahre) (Barbara von Kalckreuth, Freiburg)
  • Die vielfältigen Herausforderungen, Eltern zu werden und Familien zu begleiten. Eine Auseinandersetzung mit den Herausforderungen in der Begleitung, Beratung und Therapie von Eltern und ihren Kindern (Bärbel Derksen, Potsdam)
  • Väter in der Eltern-Säuglings-Kleinkind-Beratung (Andreas Eickhorst, Hannover)
  • Wann ist Hilfe hilfreich? Eine Untersuchung von Wirksamkeitsstudien über die Auswirkungen
  • Interview mit Kai von Klitzing, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Leipzig: „Es gibt einen dringenden Bedarf an frühen Präventions- und Interventionsansätzen, die nicht nur das Leiden der jungen Kinder vermindern helfen, sondern ihre Entwicklungschancen erhöhen“ 
  • Praxisartikel
9,00 EUR